Tag 4 / 24.07.21 Bodenaya - Borres / 26 km
Es gibt keine Wecker, dafür wird man Punkt 7:30 mit einem Ave Marie aus dem Bett geschüttelt. Leider hält das den ganzen Morgen an und gibt daher Punktabzug. Dafür gibt es Frühstück mit Kaffee und Keksen. Nach der Stempelaktion (haben hier 3 Stempel eingeheimst) und einer Spende ging es auf eine entspannte Etappe.
Wenn man wollte könnte man an jeder Ecke neue und noch bessere Fotos machen. Die Aussichten sind der Hammer. Wir wollten natürlich wieder im nächsten Ort frühstücken, nur sind wir immer an den nächsten Orten kurz vorher abgebogen und es dauerte wieder 13 km bis zum Frühstück. Bloß gut, dass wir zumindest schon mal ein kleines Frühstück hatten und ich bin auf Kaffee mit Zucker umgestiegen. Mein Körper verpufft das Zeug. In einer kleinen Bar machten wir dann ausgiebig Pause und sprachen mit einem Belgier.
Zwischenzeitlich regnete es immer mal, was aber nicht so schlimm war. Unterwegs trafen wir einen Opa mit seinen Kühen und warteten bis er seine Herde vorbei trieb. Er war sicher schon in die 80 und sehr nett. Es gab so schöne Aussichten, nur nie die Möglichkeit sich hinzusetzen, um den Ausblick zu genießen. Deshalb wünschten wir uns mal eine Bank. Na gut eine Sitzgelegenheit und siehe da, es kam ein Brett. Aber wir konnten gut sitzen, mussten nur mit dem Stacheldraht achtsam sein und die Lehne fehlte. Wir müssen unsere Wünsche noch präzisieren.
In Campiello machten wir nochmal kurz Pause, da ich irgendwie Magenprobleme hatte. Danach gingen die 3 km bis zur Herberge ratzfatz, allerdings stimmte auch hier wieder die km Angabe nicht. Wir haben wieder um Haaresbreite die 30 km Schallgrenze überschritten, aber es war ok.
Die Herberge ist sehr klein aber ok. Wir sind 8 Leute, aber teils komische Vögel. Wir trafen unsere Italienerin wieder und gingen mit ihr in der Bar essen. Im Ort gibt's nix ausser Bauernhöfe, die Herberge und die Bar. Die Barfrau mixte mir geheime Medizin Kamillentee mit Anis. Das war saulecker und half auch noch. Die Bogadillos waren so semi, eher trocken, aber gut, wir sind satt geworden. In der Bar sprachen wir noch mit einem Holländer, der von daheim los ist und nun 88 Tage unterwegs ist. Es gibt halt immer wieder nette Begegnungen. Die Nacht ist nicht so dolle. Mal schauen, was die Hoslitales Route uns morgen abverlangt. Es bleibt spannend.














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